Nach drei Jahren Corona-Pause konnte am 9. Oktober 2023 erstmals wieder der traditionelle Olympische Abend der DOG Stuttgart stattfinden. Der Vorsitzende der Stuttgarter Regionalgruppe Hans Peter Haag begrüßte im Restaurant am Neckarpark die zahlreich erschienenen Gäste. Er verhehlte nicht, dass er befürchtet hatte, der Restart der Veranstaltung könnte misslingen, da es nach einer so langen Auszeit nicht einfach ist, die Mitglieder wieder zu aktivieren. Zum Glück war das aber nicht der Fall, die Mitglieder waren in großer Zahl erschienen und genossen den abwechslungsreichen Abend
Erstmals wurden Preisträger der Aktion „WertErklärer“ ausgezeichnet, die die DOG in Kooperation mit der Württembergischen Sportjugend ins Leben gerufen hatte. Die Aufgabe dabei war, einen oder mehrere olympische Werte möglichst anschaulich filmisch darzustellen. Zwei Einsendungen, die das hervorragend umgesetzt haben, wurden prämiert: Den ersten Preis gewann der TV Neidlingen; den zweiten die Akademie „Home of Goals“ aus Leonberg.
In einer lebendigen Diskussionsrunde tauschten sich die frühere Top-Turnerin Kim Bui aus Stuttgart, der frischgebackene Para-Weltmeister im Kugelstoßen Yannis Fischer aus Singen und der zweite Vorsitzende der DOG Stuttgart Dr. Andreas Wagner aus; zugleich Präsident der Deutschen Eislauf-Union.
Im Fokus standen olympische Themen wie die kontrovers diskutierte Frage, ob russische Athleten wieder an den Spielen teilnehmen sollten, oder die Erfolgsaussichten einer erneuten deutschen Olympiabewerbung. Beim ersten Diskussionspunkt überwog die Skepsis. Kein einfaches Terrain für Kim Bui, die vom Deutschen Olympischen Sportbund für die Wahl der IOC-Athletenkommission vorgeschlagen worden ist. Bei der zweiten Frage war sich die sportlich besetzte Runde einig: Olympia in Deutschland muss ein Ziel bleiben. Als wichtige Aufgabe wurde ausgemacht, dass es gelingen muss, die Bevölkerung zu überzeugen und mitzunehmen.