Die Fair Play-Initiative der DOG
Die DOG tritt in der deutschen Sportlandschaft als federführende Kraft der Fair Play-Initiative für die Einhaltung und die Verbreitung des Fair Play-Gedankens im Sport und in der Gesellschaft ein. Fair Play spielt im Leistungs- wie im Breitensport eine entscheidende Rolle. Denn Fair Play ist mehr als die Befolgung der Regeln. Fair Play macht den Geist des Sports aus und fordert Handeln nach innerer Einstellung. Daher muss Fair Play ständig neu bewusst gemacht werden. Dies ist nicht nur eine Sache des Wissens, sondern vor allem des Verhaltens. Die Fair-Play-Initiative will mit Beispielen von Fairness informieren, aufklären und so negativen Erscheinungen im Sport entgegenwirken.
Fair Play steht für
• die Anerkennung und Einhaltung der (Spiel-) Regeln,
• den partnerschaftlichen Umgang mit dem Gegner,
• die Achtung der gleichen Chancen und Bedingungen,
• die „Begrenzung“ des Gewinnmotivs (kein Sieg um jeden Preis),
• die Wahrung der Haltung bei Sieg und Niederlage.
Vorbild für die Gesellschaft
Die Fair Play-Initiative richtet sich in erster Linie an alle, die im organisierten Sport mitwirken: Mehr als 27 Millionen Mitglieder in Sport- und Turnvereinen und deren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Mitwirken sollen aber auch die nichtorganisierten Sportler, alle gesellschaftlichen Gruppen und letztlich die ganze Bevölkerung.
Statements
„Handball ist ein harter Sport, aber besonders hier wird Fair Play, das über die Regeln hinausgeht, verlangt. Gerade im Mannschaftssport darf Rücksichtnahme und gegenseitige Achtung innerhalb des Teams sowie gegenüber dem Gegner und den Schiedsrichtern nicht fehlen. Nur so kann man sich über den Sieg richtig freuen, probiert es!“
Stefan Kretzschmar (ehem. Handball-Nationalspieler)
„Fair Play und Spitzensport – das passt nach Auffassung vieler heut zu Tage nicht mehr zusammen. Ich würde widersprechen: Entzieht man dem Sport den Fairnessgedanken, so verliert man die Grundlage der sportlichen Auseinandersetzung! Gleiches gilt für den Handel: von fairem Handel sollen und können beide Seiten profitieren.“
Marco Bode (ehem. Fußball-Nationalspieler)
„Fair Play bedeutet für mich vor allem Chancengleichheit für die Athleten und Athletinnen aus Afrika und Asien. Ich freue mich, dass es im Vorfeld der Olympischen Spiele in Sydney eine Zeitung gibt, in der auch dieses Problem angesprochen wird.“
Lornah Kiplagat/Kenia (Marathonläuferin)